sexlex - ein Lexikon
Hier finden Sie eine Auswahl an Begriffen rund um Sexualität und Beziehungen von A bis Z. Nach und nach werden wir weitere Begriffe hinzufügen. Die Schreibweise mit Genderstar haben wir gewählt, um unseren Leser*innen Räume zu öffnen, die die Vielfalt der Identitäten berücksichtigen.
A
Abkürzung für den englischen Begriff Acquired Immunodeficiency Syndrome. Übersetzt heißt das Erworbenes Immunschwäche-Syndrom. AIDS ist eine sexuell übertragbare Krankheite und wird duch den HI-Virus verursacht. Es gibt bisher noch keine Möglichkeit AIDS zu heilen. Weitere Informationen finden Sie hier.
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Eine sexuelle Praktik, bei der der Penis in den After des/der Sexualpartners/in eingeführt wird. Es ist hilfreich Gleitgel zu verwenden und den After zunächst etwas zu dehnen. Beim Analsex besteht im Vergleich zu anderen Praktiken ein höheres Risiko, sich mit einer sexuell übetragbaren Krankheit anzustecken. Dies kann vermieden werden, indem ein Kondom verwendet wird. Mehr Information zum Kondom ist hier zu finden.
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Asexuelle Menschen haben kein Verlangen nach sexueller Interaktion mit anderen Menschen, egal welchen Geschlechts. Dennoch schließt Asexualität sexuelle und romantische Anziehung nicht grundsätzlich aus.
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B
Die wörtliche Übersetzung ist “Doppelgeschlechtlichkeit”. Man benutzt die Bezeichnung bei uns aber nicht für Zwitter, sondern für Menschen, die Männer und Frauen sexuell anziehend finden und mit beiden Geschlechtern Sex haben. Im Gegensatz dazu nennt man jemanden, der nur Menschen des gleichen Geschlechts liebt “homosexuell” und jemanden der nur gegengeschlechtliche Personen liebt „heterosexuell”. Bisexuelle Menschen fühlen sich emotional und sexuell sowohl zu Männern als auch zu Frauen hingezogen. Als „Pansexuell/omnisexuell“ wird die sexuelle Orientierung bezeichnet, bei der man sich von jeder Geschlechtszugehörigkeit/sexuellen Identität angezogen fühlt.
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Ein umgangssprachliches Wort für Oralsex beim Mann. Dabei wird der Penis des Mannes mit dem Mund stimuliert. Anders als man beim Begriff Blasen vermuten würde, wird der Penis dabei allerdings eher geleckt, gelutscht oder gesaugt. Der Fachausdruck dafür ist Fellatio.
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Das Wort kommt aus dem Englischen und kann übesetzt werden mit „Unfreiheit“ oder „Gefangenschaft“. Gemeint ist damit, dass eine Person z.B. mit Seilen, Ketten oder Handschellen bewegungsunfähig gemacht wird, um daraus einen Lustgewinn zu erzielen. Wichig ist, dass alle Beteiligten ihr Einverständnis dazu gegeben haben und Sicherheitsaspekte beachtet werden.
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C
Eine sexuell übertragbare Krankheit. Weitere Information finden Sie hier.
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Bedeutet öffentlich z.B. im Familien-, Freundes- und Kolleg*innenkreis bekannt zu machen, dass man lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender o.ä. ist.
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Beim Christopher-Street-Day (CSD) demonstrieren und feiern lesbische, schwule, transsexuelle, bisexuelle, transgender, intersexuelle und queere LSBTTIQ Menschen für mehr Akzeptanz und Anerkennung und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Allerdings wird der Name nur im deutschsprachigen Raum verwendet, in anderen Ländern sind die Bezeichnungen Gay Pride oder Pride Parade üblich.
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D
Aus dem Lateinischen für „Herrin“. Eine Domina ist in der Regel eine Prostituierte, zu der Männer gehen, die es erregend finden, wenn beim Sex eine Frau über sie bestimmt und ihnen zum Beispiel Befehle gibt oder sie fesselt.
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Ein Dreier ist eine sexuelle Spielart, an der genau drei Personen beteiligt sind.
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E
Fremdwort für das Steifwerden und Aufrichten des Penis. Umgangssprachlich: z.B. Steifer, Ständer oder Latte.
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F
Eine besondere sexuelle Erregung durch speziellen Gegenstände oder ein spezielles Körperteil. Anders als bei Vorlieben, die jeder Mensch hat, ist bei einem Fetisch die sexuelle Erregung teilweise oder sogar aussschließlich an dieses Objekt gebunden. Dabei ist fetischistisches Verhalten unterschiedlich stark und kann sich auf nur einen oder meherer Objekte (auch Körperteile oder Menschen) beziehen.
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G
Eine Form von Gruppensex, bei der eine Frau mit mehreren Männern Sex hat.
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Geschlechtsorgane werden durch eine Operation in Funktion und Aussehen verändert und damit dem empfundenen Geschlecht angeglichen. Zusätzlich müssen Geschlechtshormone des anderen Geschlechts eingenommen werden, damit der ganze Körper sich verändert.
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H
Ein Fremdwort für „Verschiedengeschlechtlichkeit“. Gemeint ist damit, sexuell von Menschen des anderen Geschlechts angezogen zu werden. Der Gegensatz dazu ist Homosexualität.
siehe auch
Fachbegriff für Jungfernhäutchen.
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I
Als intersexuell werden Menschen bezeichnet, die sich aufgrund ihrer Anatomie, Genetik oder Hormone nicht eindeutig als weiblich oder männlich klassifizieren lassen. Andere, veraltete Begriffe für intersexuelle Menschen sind Zwitter oder Hermaphrodit.
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J
heißt auch Hymen.
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K
(auch „Coitus“) Fachbegriff für Geschlechtsverkehr.
siehe auch
Das Kondom ist ein Verhütungsmittel für den Mann. Es wird vor dem Sex über den steifen Penis abgerollt. Es besteht aus Gummi oder anderen latexfreien dehnbaren Materialen und schützt zusätzlich vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Kondome müssen die passende Größe haben. Genauere Informationen sind hier zu finden.
siehe auch
L
Abkürzung für “ lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell und queer“.
siehe auch
M
Medizinisches Fachwort für Monatsblutung. Weitere Begriffe sind: Periode, Tage, Regelblutung.
siehe auch
N
Bei der „Natürlichen Familienplanung“ beobachten Frauen die Veränderungen des eigenen Körpers während des Monatszyklus, um ihre fruchtbaren Tage zu bestimmen.
Mehr Informationen finden Sie hier.
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O
Ein Fachausdruck für die sexuelle Stimulation der Geschlechtssteile mit dem Mund manchmal auch als „französisch“ bezeichnet. Bei Männern wird umgangspachlich häufig der Begriff Blasen und bei Frauen der Begriff Lecken verwendet. Die Fachausdrücke sind Fellatio und Cunnilingus.
siehe auch
P
Petting beinhaltet jede Art von sexuellen Handlungen außer Geschlechtsverkehr.
siehe auch
Ein hormonelles Verhütungsmittel, das von einem Frauenarzt oder einer Frauenärztin verschrieben werden muss. Anders als ein Kondom schützt die Pille ausschließlich gegen ungewollte Schwangerschaften und nicht gegen sexuell übertragbare Krankheiten. Genauere Informationen sind hier zu finden.
siehe auch
Ein hormonelles Mittel zur Notfallverhütung, das je nach Produkt noch bis zu 72 (bzw. 120) Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden kann. Je eher die „Pille danach“ genommen wird, desto sicherer wirkt sie. Sie ist in Deutschland rezeptfrei in der Apotheke zu erhalten. Genauere Informationen sind hier zu finden.
siehe auch
Q
Überbegriff für alle sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten, die nicht der gesellschaftlichen Norm von Geschlecht und Sexualität entsprechen.
siehe auch
R
Anderes Wort für →Menstruation.
siehe auch
S
„Sexting“ (Mischform aus „sex“ und „texting“, englisch für das Schreiben von Kurznachrichten) bezeichnet allgemein das einvernehmliche Versenden von sexuellen Inhalten an andere Personen, meint jedoch meist sexuelle Aufnahmen des eigenen Körpers. Meist geht es um den privaten Foto-Austausch innerhalb einer Beziehung oder darum zu flirten. Erfolgt das Weiterleiten nicht einvernehmlich, kann dies strafbar sein.
siehe auch
T
Transgender sind Menschen, deren soziales Geschlecht ein anderes ist als ihr biologisches Geschlecht. Im Gegensatz zu Transsexualität wird aber nicht zwingend ein Wechsel des Geschlechts durch eine operative Geschlechtsangleichung angestrebt.
siehe auch
Transsexuellen Menschen wurde bei ihrer Geburt ein biologisches Geschlecht zugewiesen, das nicht mit der eigenen Geschlechtsidentität übereinstimmt. Viele transsexuelle Menschen wünschen sich, ihr biologisches Geschlecht durch hormonelle Behandlung und eine geschlechtsangleichende Operation anzupassen und so ganz ihrer Geschlechtsidentität zu entsprechen.
siehe auch
U
Medizinischer Fachbegriff für Gebärmutter.
siehe auch
V
Medizinischer Fachbegriff für Scheide.
siehe auch
Die Vulva ist der äußere Bereich des weiblichen Genitales. Es zählen dazu unter anderem der Scheidenvorhof, die Schamlippen und die Klitoris.
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W
Ein altes Wort für Glücksgefühl, Freude, Wohlbehagen…
siehe auch
X
Abkürzung, die im Zusammenhang mit Pornografie verwendet wird.
siehe auch
Y
Zu diesem Buchstaben gibt es bisher noch keinen Eintrag im sexlex. Haben Sie eine Idee? Generation Y, Yoga…?
Z
Ein intensiver Kuss, bei dem die Zunge des Gegenübers mit der eigenen berührt und umspielt wird. Anderer Begriff: „French Kiss“.